Engagiert für die Umwelt

Nachhaltiges Denken und Handeln ist fest in der Lindenhofgruppe verankert. Neben strategischen Projekten, zum Beispiel zur Energie-Effizienz, engagieren sich zahlreiche Mitarbeitende für den respektvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen.

«Miteinander nachhaltig» – eine Initiative der Lindenhofgruppe

Nachhaltigkeit ist fest in der Strategie der Lindenhofgruppe verankert. Die Arbeitsgruppe «Miteinander nachhaltig» ist ein wichtiger Teil davon.
Sie entstand 2020 auf Initiative von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Miteinandernachhaltig
Miteinandernachhaltig

Grün ist die Lindenhofgruppe schon lange. Nicht nur, weil sie ein Lindenblatt im Logo trägt. Projekte zur Energieeffizienz oder für eigene Ökowiesen, Bienenvölker am Lindenhofspital, Anpassungen in der Pflege und der Hotellerie: Belege für nachhaltiges Denken und Handeln gibt es reichlich. Doch das ist erst ein Anfang. In Zukunft sollen noch weitere Projekte den ökologischen Fussabdruck der Lindenhofgruppe verkleinern. Daran arbeiten Mitarbeitende aus unterschiedlichen Fachbereichen in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe.

Mitarbeitende als Ideengeber

Sandra Itten ist eine dieser Mitarbeitenden. Für die diplomierte Expertin Anästhesie ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. Sie hatte die Idee, dass die Kunststoffabfälle im Operationsbetrieb zu schade für die Müllverbrennung sind. Sie setzte sich bei Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen dafür ein, den Umgang mit leeren Kunststoffverpackungen zu verbessern. Das erste Projekt der Arbeitsgruppe «Miteinander nachhaltig» war geboren.

Eine spitaleigene Entsorgungslösung

Gemeinsam mit der Lindenhofgruppe organisierte Sandra Itten am Lindenhofspital einen Recyclingprozess. Mit dabei: der Verein Kunststoff Entsorgung im Spital, kurz KEIS. Er unterstützt Spitäler beim Kunststoff-Recycling. Die Mitarbeitenden gewöhnten sich schnell an das Sammeln der Kunststoffe. Heute ist der Prozess fester Bestandteil vieler Abteilungen.

Ein Beispiel macht Schule

Der Erfolg des Projekts macht inzwischen Schule. Mitarbeitende in den Pflegestationen und OPs an allen drei Standorten sammeln fleissig Kunststoff. Alle beteiligen sich engagiert. Auch Christa Haller, Verantwortliche Ausbildung, unterstützt und setzt das Konzept in den Bereichen Pflege und Ausbildung um.

«Im Spital können wir auf viele Kunststoffe auch heute leider nicht verzichten. Umso wichtiger ist es, die entstehenden Abfälle ökologisch und ökonomisch zweckmässig zu entsorgen. Das Kunststoff-Recycling ermöglicht es uns, den Stoffkreislauf optimal zu schliessen.»

Sandra Itten, diplomierte Expertin Anästhesie
Recycling
Recycling

Gesammelte Kunststoffe 2023 – Lindenhofgruppe

Insgesamt sammelte die Lindenhofgruppe an ihren Standorten 2023 knapp 3900 Säcke mit Kunststoffen und führte sie der Wiederverwertung zu. Das entspricht knapp 20 Tonnen Material. Eine Steigerung von mehr als 20% gegenüber dem Jahr 2021.

Recycling-Projekt mit Johnson & Johnson

In Operationssälen kommen viele Einwegartikel zum Einsatz. Grund dafür sind hohe Anforderungen an Hygiene und Sicherheit. Einweginstrumente enthalten jedoch kostbare Rohstoffe. Als erstes Schweizer Spital startete die Lindenhofgruppe deshalb ein Recycling-Projekt in ihren Operationssälen. Das gemeinsam mit Johnson & Johnson entwickelte Konzept macht Rohstoffe wieder nutzbar. Nach einer erfolgreichen Pilotphase im Lindenhof weitete die Lindenhofgruppe das OP-Recycling auf alle Standorte aus. Mit grossem Erfolg.

Das gemeinsame Recycling-Projekt der Lindenhofgruppe und Johnson & Johnson führt kostbare Rohstoffe in den Wertstoff-Kreislauf zurück

Deutliche Fortschritte

Seit 2021 sammeln Mitarbeitende Endocutter- und Circular-Stapler im Lindenhofspital. Nach ihrem Abtransport landen sie im Recycling, wo man sie fachgerecht aufbereitet.

Anfangs gelangten etwa 474 Kilogramm in den Prozess. 2023 entsprach die Menge etwa 1,4 Tonnen. Ein beeindruckendes Ergebnis. Zwischen 2021 bis 2023 konnte die Lindenhofgruppe 800 Kilogramm Metall und über 2 Tonnen Plastik recyceln. Das entspricht 8,7 Tonnen eingespartem CO2.

Ausdehnung des Projekts

Inzwischen stehen weitere Materialien auf der Projektliste. Bei PET-G-Tubes konnte die Lindenhofgruppe zwischen 2022 und 2023 insgesamt 4,3 kg Material zurückgewinnen. Das entspricht einer CO2 -Ersparnis von 6,9 kg. Bei Aluminium gelangten gar 108 kg Material in den Prozess zur Rückgewinnung. Das Ergebnis: 2,5 Tonnen weniger CO2 .

Ein wertvoller Beitrag

Zwischen 2021 und 2023 konnte die Lindenhofgruppe so über 18 Tonnen CO2 einsparen. Ein Wert, der im Energievergleich einer Einsparung von mehr als 67'000 gefahrenen Kilometern entspricht. Damit leisten die Mitarbeitenden einen wertvollen Beitrag zu einem nachhaltigen Spitalalltag.

CO2 -Ersparnis (in kg)

CO2-Ersparnis

Endocutter- und Circular-Stapler: 8700 kg
Aluminium: 2500 kg
PET-G-Tubes: 4,3 kg
Gesamtersparnis: 18’000 kg

Im Oktober 2019 haben acht Bienenvölker auf dem Dach des Lindenhofspitals ein neues Zuhause gefunden. Erfahren Sie mehr darüber vom gruppeneigenen Imker Gregory Blank. Er erklärt, wie die Lindenhofgruppe zu ihrem beliebten Honig kommt.

Mehr erfahren.

Die Lindenhofgruppe, als Energie-Grossverbraucherin, lässt ihre Energieeffizienz und CO2 -Emissionen seit 2015 jährlich überprüfen. Dank unterschiedlicher Massnahmen ist sie auf einem guten Weg. Die Energieeffizienz liegt Ende 2022 bei 112% im Vergleich zum Jahr 2016. Auch die CO2 -Emissionen konnte die Lindenhofgruppe ohne grössere Investitionen innerhalb von sechs Jahren um 8% reduzieren.

Waschen und Umwelt – zwei Themen, die in der Lindenhofgruppe eine wichtige Rolle spielen und besondere Verantwortung von unserer Kundenwäscherei verlangen. Mit neuen Massnahmen meistert das Team diese ökologische Herausforderung.

Blütenhonig
Blütenhonig

Besser werden – jeden Tag

Für unsere Patientinnen und Patienten ist nur das Beste gut genug. In Medizin und Pflege. Das ist unser Anspruch. Dafür setzen wir uns Tag für Tag ein und daran lassen wir uns messen.

Die Lindenhofgruppe prüft und bewertet ihre Leistungen kontinuierlich. So erkennen wir Potenzial für Neuentwicklungen frühzeitig. Verbindliche Kennzahlen und anerkannte Standards bilden dafür den Rahmen. Oberste Priorität hat die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten bei der Diagnose, Behandlung und Pflege. Sie muss zu jeder Zeit gewährleistet sein. Deshalb setzen wir die Standards der Stiftung für Patientensicherheit konsequent um. Sie bilden die Basis für eine patientenzentrierte Verbesserungskultur in unseren Spitälern.

Zuhören als Basis

Es ist uns wichtig, dass Patientinnen und Patienten unsere Leistungen wahrnehmen und verstehen. Deshalb hören wir ihnen aktiv zu und erfassen ihre Rückmeldungen systematisch. Die Rückmeldungen werden sorgfältig zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Dann beziehen wir sie in unsere Massnahmen zur Verbesserung ein.

Transparenz fördern

Die Gesundheitsbranche wird zunehmend komplexer. Umso wichtiger sind transparente und standardisierte Abläufe. Effektive Prozesse, die auch die Effizienz steigern. Sie verbessern die Qualität, erhöhen die Sicherheit, entlasten Mitarbeitende und senken die Kosten. Deshalb nutzt die Lindenhofgruppe das Integrierte Management System. Es trägt wesentlich dazu bei, dass alles für das Wohl von Patientinnen und Patienten optimal zusammenläuft.

Klarheit schaffen

Patientinnen und Patienten erwarten höchste Qualität in Medizin und Pflege. Zertifizierungen geben hier eine wichtige Orientierung. Für Patientinnen und Patienten, aber auch für Mitarbeitende sowie Ärztinnen und Ärzte. Deshalb verfolgt Lindenhofgruppe auch hier eine klare Strategie. Sie unterstreicht damit ihren Anspruch auf Qualitätsführerschaft.

Leistung mit Auftrag

Die Lindenhofgruppe verfügt über einen Leistungsauftrag in der Hochspezialisierten Medizin. Dazu gehört die Bariatrische Chirurgie, die sich Eingriffen zur Gewichtsreduktion widmet. Auch die tiefe Rektumresektion zählt dazu, bei der ein Teil des Enddarms operativ entfernt wird. Seit 2017 verfügt die Lindenhofgruppe zudem über einen Leistungsauftrag für die Spezialisierte Palliative Care.

Ansporn für die Zukunft

Bereits im Jahr 2019 erreichte die Lindenhofgruppe in sechs von elf auditierten Fachbereichen die maximale Punktzahl. Im November 2023 bestätigten externe Auditorinnen und Auditoren die Re-Zertifizierung der Spezialisierten Palliative Care Engeriedspital, kurz SPCE. Und das ohne Auflagen. Auch das Re-Zertifizierungs-Audit durch das Schweizer Label «qualitépalliative» hat die Lindenhofgruppe erfolgreich bestanden. Ein Ergebnis, das uns mit mit Stolz erfüllt und anspornt.

Gemeinsam zum Ziel

Als besonders positiv hoben die Auditorinnen und Auditoren die gut funktionierende, Zusammenarbeit hervor. Auch die Umstellung auf «early palliative care» und die damit verbundene Team-Entwicklung lobten sie bei ihrer Beurteilung.

Bedürfnisse im Zentrum

Die «early palliative care» bindet schon früh spezialisierte Teams ein. Dazu gehört der einfühlsame Austausch mit den Patientinnen und Patienten – zum Beispiel über ihre Prognose. Auch das «advance care planning», die vorausschauende Planung von Pflege und Versorgung, gehört dazu. Ebenso wie das Beurteilen und die Kontrolle der Symptome. All dies schafft die Grundlage, um die Bedürfnisse der Betroffenen in den Mittelpunkt zu stellen. Nahestehende sind selbstverständlich Teil dieser palliativen Pflege.

Qualität weit über die Behandlung hinaus

Auch der Prozess der Follow-up-Anrufe erhielt grosses Lob. Diese Anrufe helfen, den Kontakt zu den Nahestehenden zu halten, auch wenn die Patientinnen und Patienten bereits verstorben sind. Die Lindenhofgruppe wertete die Anrufe aus und passte sie entsprechend an. Die Rückmeldungen der Nahestehenden waren durchwegs sehr positiv.

Wir danken allen Beteiligten und dem Team der Spezialisierten Palliativ Care Engeriedspital für ihr starkes Miteinander und ihr Engagement. Für die Betroffenen und die Lindenhofgruppe.