Mit Weitsicht zum Ziel

Das Wohl unserer Patientinnen und Patienten ist unser Antrieb. Ihr Vertrauen zu gewinnen, unser Ziel. Durch persönliche und individuelle Betreuung. Durch ebenso effiziente wie erfolgreiche Gesundheitsleistungen. Und durch ein umfassendes interdisziplinäres Angebot.

Die Zukunft im Blick

Als Qualitätsführerin in Medizin und Pflege gilt es, Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und das Angebot stetig weiterzuentwickeln. Damit es gelingt, dem steigenden wirtschaftlichen Druck wirkungsvoll zu begegnen.

Wer sein Ziel erreichen will, muss seinen Kurs stetig den Bedingungen anpassen. Was in der Schifffahrt gilt, lässt sich auch auf den Gesundheitsmarkt übertragen. Der Mangel an qualifizierten Fachpersonen, Digitalisierung, Ambulantisierung: Die Bedingungen des Marktes ändern sich stetig. Daher passen der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Lindenhofgruppe die Strategie fortwährend den aktuellen Herausforderungen an. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die Gespür und Weitsicht verlangt.

Angebot ausbauen und schärfen

Die nahtlose Betreuung von Patientinnen und Patienten in Zusammenarbeit mit vor- und nachgelagerten Institutionen, die integrierte Versorgung, ist für die Lindenhofgruppe von hoher strategischer Bedeutung. Das gilt auch für die Ambulantisierung, das Verlagern gesundheitlicher Versorgungsleistungen vom stationären in den ambulanten Bereich.
Deshalb soll das Engeriedspital als tragendes Element der Gruppe für die Zukunft hin zur integrierten Versorgung weiterentwickelt werden. Auch das ambulante Angebot der Lindenhofgruppe am Standort Engeried baut die Lindenhofgruppe weiter aus. An den Standortprofilen des Sonnenhofspitals als orthopädische Spezialklinik und des Lindenhofspitals als Zentrumsspital hält die Gruppe hingegen fest. Klare Standortprofile bieten qualifizierten Fachpersonen aus Medizin wie Pflege vielfältige Perspektiven und Chancen.

Integrierte Versorgung steht für die enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure der Gesundheitsbranche. Für eine kontinuierliche, koordinierte und patientenorientierte Behandlung.

Ergebnisse gezielt verbessern

Im Jahr 2022 startete die Lindenhofgruppe ein Ergebnisverbesserungsprogramm. Sie entwickelte es zusammen mit externen Beratungsunternehmen. Ziel des Programms ist es, Prozesse zu verbessern und die Finanzkraft der Lindenhofgruppe zu stärken. Damit die Lindenhofgruppe auch weiterhin in Mitarbeitende, Digitalisierung, medizinischen Fortschritt und Infrastruktur investieren kann.

Effizienz steigern und Kosten senken

Das Ergebnisverbesserungsprogramm startete mit einer Analyse. Auf Basis der dabei gewonnenen Erkenntnisse konzipierten die Beteiligten eine Reihe von Ansätzen zu Verbesserungen in verschiedenen Fachbereichen und -disziplinen. In internen Workshops entwickelten Vorgesetzte und Mitarbeitende aus diesen Ideen konkrete Massnahmen. Sie tragen heute an vielen Punkten dazu bei, Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und den Arbeitsalltag einfacher zu gestalten.

Zentrale Koordinations- und Steuerungsstelle der Lindenhofgruppe: das Integrierte Kapazitätsmanagement.
Zentrale Koordinations- und Steuerungsstelle der Lindenhofgruppe: das Integrierte Kapazitätsmanagement.

Bestehende Kapazitäten optimal nutzen

Ein Beispiel dafür ist das «Integrierte Kapazitätsmanagement», kurz IKM. Ziel des Projekts ist es, vorhandene Betten und Operationssäle besser auszulasten sowie die Fachpersonen noch gezielter einzusetzen. Eine grosse Aufgabe, die vom starken Miteinander und interdisziplinären Austausch über alle Standorte hinweg lebt.
Das Integrierte Kapazitätsmanagement hat sich in kürzester Zeit zu einer wichtigen internen Steuerungsinstanz entwickelt. Es orchestriert die Verteilung von OP-Slots, die Bettenauslastung und den Einsatz der pflegerischen und medizinischen Fachpersonen.
Das Ermitteln der Phasen mit geringer Bettennutzung spielte bei der Umsetzung eine Schlüsselrolle. Denn in diesen Zeiten kann die Lindenhofgruppe OP-Säle nun gezielt schliessen und Betten stilllegen. Die Simulation von Erfahrungswerten in Kombination mit geplanten Leistungszahlen bestimmt den Einsatz der Ressourcen und Kapazitäten im Jahresverlauf. Die frühzeitige Planung der Ferienzeiten ermöglicht zudem den effizienten Einsatz der Fachpersonen und hilft, Personalkosten zu senken.

Besim Canolli, Leiter IKM, erklärt die Erfolgsgeschichte des Integrieren Kapazitätsmanagements.

Wachstum durch nachhaltigen Fortschritt

Technischer Fortschritt ist ein weiterer Weg, um Wachstum zu fördern. Denn modernste Technik ermöglicht nicht nur die bestmögliche Qualität der Behandlung. Sie steigert auch die Attraktivität der Lindenhofgruppe als Arbeitgeberin. Das neue SPECT/CT im Engeriedspital, das neue MRT oder der neue Hand-Scanner in der Radio-Onkologie sind dafür nur drei Bespiele. Sie unterstreichen das Engagement der Lindenhofgruppe, in allen Bereichen höchste Qualität zu bieten.

Brigitte Nyfeler, Chefärztin Notfallzentrum Bern der Lindenhofgruppe, rückblickend zu den grossen Zuwächsen im Notfallzentrum durch die 2024 erreichten Optimierungen.

Mehr Individualität bei der Behandlung

Der 5. März 2024 markiert einen besonderen Tag für das Frauenzentrum Bern, die Lindenhofgruppe und ein glückliches Elternpaar. Zum ersten Mal leitete eine Hebamme eine Geburt – bevor, während und auch nachdem das Kind das Licht der Welt erblickte. Eine vielversprechende Premiere, der viele weitere Geburten folgen werden.

«Hebammengeleitete Geburtshilfe ist die Kunst des Zulassens und des geduldigen Beobachtens, verbunden mit dem Leitsatz: So wenig wie möglich und so viel wie nötig», erklärt Elena Nardo, Hebamme und stellvertretende Abteilungsleiterin Pflege Geburtshilfe der Lindenhofgruppe. «Wir schaffen Raum für Frauen, ihre inneren Ressourcen zu mobilisieren, indem wir unser Fachwissen und unsere Erfahrung mit Vertrauen und Fürsorge vereinen.»

Ob eine hebammengeleitete Geburt für eine Patientin infrage kommt oder nicht, beurteilen eine Ärztin oder ein Arzt sowie eine Hebamme der Lindenhofgruppe. Im Rahmen eines Erstgesprächs und einer Eignungsabklärung entscheiden sie, ob eine von einer Hebamme geleitete Geburt möglich ist.

Die Geburt selbst findet im Lindenhofspital statt. Bei einem physiologischen Geburtsverlauf betreut eine Hebamme die werdende Mutter. Bei Bedarf steht jederzeit eine Ärztin oder ein Arzt zur Verfügung. Nach der Geburt können sich Mutter und Kind auf der Wochenbettabteilung erholen. Die Visite übernimmt eine Hebamme der Geburtenabteilung. Auf Wunsch kann sie auch einen Kinderarzt hinzuziehen.

«Ethos» ist eine moderne Ergänzung der hochpräzisen Tumortherapie in der Radio-Onkologie der Lindenhofgruppe. Diese neue Option in der Behandlung reagiert unmittelbar auf Veränderungen im Körper. So steigert sie die Sicherheit der personalisierten Therapie. Ein grosser Fortschritt – zum Wohle von Patientinnen und Patienten.

Ethos
Ethos

CnergyGo ist eine Technik, die Patientinnen und Patienten in der Radio-Onkologie eindeutig per Hand-Scan identifiziert. Erst nach zweifacher Bestätigung der Scans kann die Behandlung mit dem individuellen Bestrahlungsplan beginnen. Damit übernimmt die Lindenhofgruppe eine Vorreiterrolle in der Schweiz. Denn sie ist die Erste, die diesen Standard der neusten Generation einsetzt. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer modernen Radio-Onkologie, für die Sicherheit ihrer Patientinnen und Patienten wie auch ihrer radio-onkologischen Fachpersonen.

CnergyGo
CnergyGo

Magnetom Sola zählt zu den neuesten Geräten im Bereich der Magnetresonanztomografie, kurz MRT. Dabei fährt die Person liegend in das Magnetfeld des MRT-Geräts ein. Aus der Wirkung des Körpers auf dieses Magnetfeld errechnet ein Computer Schichtaufnahmen der jeweiligen Person. Diese Bilder helfen unseren Ärztinnen und Ärzten, Diagnosen zu erstellen, Therapien zu überwachen und Krankheiten zu behandeln.
Ausser neuster Technologie bietet das Magnetom Sola eine grössere Öffnung und damit mehr Komfort für Patientinnen und Patienten der Radiologie am Standort Sonnenhof. Ein besonderes Plus für Menschen, die beengte Verhältnisse nicht gut vertragen.

Magnetom Sola
Magnetom Sola

SPECT, die Single-Photon-Emissions-Computer-Tomografie, ist eine diagnostische Massnahme aus dem Bereich der Nuklearmedizin. Sie hilft, die Stoffwechselvorgänge in verschiedenen Organen darzustellen. Durch die Kombination mit einer Computertomografie (CT) lassen sich auch die Strukturen von Organen beurteilen. Ende 2024 wurde das SPECT/CT am Standort Engeried mit einem modernen Gerät der Spitzenklasse modernisiert. Einerseits ermöglicht das neue Gerät eine deutlich bessere Bildgebung. Dazu kann das Leistungsangebot möglicher Diagnosen auf dem Platz Bern zeitnah weiter ausgebaut werden.

SPECT/CT
SPECT/CT

Nach den World Health Statistics 2024 der WHO liegt die Lebenserwartung in der Schweiz bei 83,3 Jahren – eine gute Nachricht. Doch mit zunehmender Lebenserwartung der Patientinnen und Patienten steigt auch das Risiko einer Tumorerkrankung. Die kraniale Neurochirurgie der Lindenhofgruppe befasst sich mit der operativen Behandlung von Erkrankungen des Gehirns. Ein Spezialgebiet, das im Kanton Bern nur zwei Spitäler anbieten.
Zusammen mit Disziplinen wie der medizinischen Onkologie, Radioonkologie, Neurologie und Neuroradiologie behandelt die Neurochirurgie der Lindenhofgruppe Patientinnen und Patienten mit Tumoren des Gehirns und der Hirnhäute, Hirnblutungen sowie mit Liquorzirkulationsstörungen.

«Kraniale Neurochirurgie ist immer eine Teamleistung. Dabei kommt es auf ein perfektes Zusammenspiel an», betont PD Dr. med. Christian Fung. Der Facharzt für Neurochirurgie am Lindenhofspital verfügt über langjährige Expertise in den Bereichen kraniale und spinale Neurochirurgie.

PD Dr. med. Christian Fung
PD Dr. med. Christian Fung

Nach seiner neurochirurgischen Ausbildung an renommierten Spitälern in der Schweiz und in Deutschland vertiefte er seine Erfahrungen in einem der grössten neuroonkologischen Zentren Deutschlands – zuletzt als geschäftsführender Oberarzt. Seit 2023 profitieren die Patientinnen und Patienten der Lindenhofgruppe von seiner Erfahrung und seinem weitreichenden Fachwissen. Dies insbesondere im Rahmen seiner klinischen Tätigkeit, aber auch in Lehre und Forschung.

«Was mich antreibt ist der Wille, das Beste für meine Patientinnen und Patienten herauszuholen.»

PD Dr. med. Christian Fung, Facharzt Neurochirurgie

Eine digitale Plattform für mehr Qualität

Digitale Anwendungen gehören längst zum Spitalalltag. Sie verbessern medizinische Behandlungen, ihre Sicherheit und den Austausch von Informationen. Aber auch Systeme ausserhalb des Spitals haben wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Behandlung von Patientinnen und Patienten.

Digitalisierung ist ein wichtiges Thema im Spitalbereich. Ein Thema, das viel Potenzial eröffnet, um Prozesse reibungsloser, schneller und sicherer zu gestalten. Schon deswegen ist es eines der strategischen Handlungsfelder der Lindenhofgruppe. Ergänzend zur klassischen Medizininformatik haben digitale Anwendungen, die ausserhalb dieser Spitalsysteme arbeiten, massgeblichen Einfluss auf die Qualität der Behandlung: Dokumente und Informationen werden rascher gefunden, sind ortsunabhängig und quasi ohne zeitlichen Versatz immer verfügbar.

Einfacher zusammenarbeiten mit der Plattform Microsoft 365

Eine dieser digitalen Anwendungen ist die Plattform Microsoft 365. Sie wird in Zukunft entscheidenden Einfluss auf den beruflichen Alltag nehmen. In der Lindenhofgruppe trägt die Plattform den Namen LION, abgeleitet von LIndenhofgruppe ONline. Ein einprägsamer Name, der Stärke vermittelt und Verlässlichkeit verkörpert.

LION
LION

Ziel von LION ist es, das starke interne Miteinander auch digital zu leben. Die Plattform ermöglicht es, Informationen zu teilen und Aufgaben effizienter und auch gemeinsam zu bearbeiten – geräte- und ortsunabhängig. Zunächst galt es, einzelne Module zu priorisieren und die IT-Infrastruktur anzupassen.

Parallel wurde der Login mit dem persönlichen Badge eingeführt. Mitarbeitende können sich mit ihrem Badge an einem beliebigen Arbeitsplatz innerhalb der Lindenhofgruppe einloggen und genau an der Stelle weiterarbeiten, an der sie zuvor aufgehört haben.

Schritt für Schritt zu mehr Effizienz

Nach abgeschlossener Analyse des Intranets und des integrierten Managementsystems überträgt das Projektteam diese beiden Teilprojekte aus LION auf die neue Plattform. Das Projekt LION betrifft alle Mitarbeitenden, Ärztinnen und Ärzte. Die regelmässige und transparente Kommunikation ist deshalb wesentlich für den Projekterfolg.

Die Digital Community Lindenhofgruppe entstand, um Mitarbeitende, die an der digitalen Entwicklung mitwirken möchten, einzubinden und zu fördern. Die Community dient dem Digital Hub als wichtiges Element in der Gestaltung und Umsetzung unserer Roadmap. Damit nicht nur die Nutzerinnen und Nutzer, sondern auch Patientinnen und Patienten profitieren. Zudem hilft sie, die Spitalgruppe zu einem Ort zu machen, an dem sich die Mitarbeitenden unterstützt und miteinander verbunden fühlen.

In einem Pilotprojekt wird die elektronische Anmeldung von Belegarztpraxen geprüft. Die Daten erreichen die Lindenhofgruppe über das Praxisinformations-System (PIS). Diese Art des Datenaustauschs bringt zahlreiche Vorteile. Für unsere Patientinnen und Patienten, Zuweisende, Belegärztinnen und Belegärzte wie auch für Mitarbeitende.

«Die direkte Übertragung patientenspezifischer Daten hat meinen Arbeitsaufwand bei der Anmeldung erheblich reduziert. Relevante Informationen werden direkt vom PIS in das Formular übernommen. Meine Eingabe beschränkt sich auf die Eingriffsdaten, was durch Dropdown-Menüs weiter vereinfacht wird. Dank der nahtlosen Integration der Systeme ist die Anmeldung nun komplett papierlos möglich. Anmeldungen werden automatisch archiviert und der fachspezifische Teil des Anmeldebogens ist perfekt auf die Bedürfnisse meiner Fachgruppe zugeschnitten.»

PD Dr. med. Christian Fung, Facharzt Neurochirurgie

«Durch die elektronische Anmeldung entfallen zahlreiche Arbeitsschritte, und das Risiko des Verschwindens von Dokumenten zwischen der anmeldenden Praxis und der Patientenaufnahme wird eliminiert. Besonders positiv ist, dass viele Informationen nur noch angekreuzt werden müssen, und bei Änderungen muss nicht alles neu ausgefüllt werden.»

Dr. med. Riccardo Ciarpaglini, Facharzt Neurochirurgie

Im Rahmen eines Pilotprojekts testen wir eine durch künstliche Intelligenz gestützte Anwendung, die bei der radiologischen Befundung eingesetzt wird. Beteiligt sind eine Gruppe von Ärztinnen und Ärzten der Radiologie Sonnenhof, des City Notfalls und der Localmed Ärztezentren. Über vier Monate schickten die Teilnehmenden des Projekts radiologische Studien – zusätzlich zur gewohnten fachärztlichen Interpretation – ergänzend an die KI-Anwendung. Diese künstlich generierte Zweitmeinung liefert besonders bei unklaren Ergebnissen in Sekundenschnelle zusätzliche Sicherheit. Eine wertvolle Unterstützung, besonders in der ambulanten Erstversorgung. Denn hier sind meist keine Fachärztinnen oder -ärzte der Radiologie vor Ort.

Die Einführung des elektronischen Patienten-Check-in ermöglicht Patientinnen und Patienten, die notwendigen Daten für den Spitaleintritt bereits vorab digital zu erfassen. 80% aller Patientinnen und Patienten nutzen diese Möglichkeit für einen schnelleren und reibungsloseren Spitaleintritt.

Mit der Zustellung digitaler Informationsbroschüren machen wir unseren Patientinnen und Patienten alle relevanten Informationen rund um ihre Behandlung einfach und schnell zugänglich. Damit bereiten wir unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich auf ihre Behandlung vor und können ihre Fragen bereits im Vorfeld beantworten. Zudem verringert die Lindenhofgruppe ihren ökologischen Fussabdruck und spart eine grosse Anzahl gedruckter Broschüren ein.

Die digitale Bekanntgabe der OP-Eintrittszeiten über das Patienten-Portal bietet Patientinnen und Patienten klare und rechtzeitige Information über ihre anstehenden Behandlungstermine. Über 60% der Patientinnen und Patienten bestätigten ihre OP-Eintrittszeiten digital – ein weiteres Plus für den digitalen Patientenpfad.

Für den Fachbereich Neurochirurgie haben wir pilotweise die Anästhesie- und Pflegefreigabebögen digitalisiert. So können Patienten und Patientinnen alle relevanten Fragen elektronisch beantworten und eine strukturierte Eingabe von Medikamenten vornehmen. Zudem können sie wichtige Dokumente, zum Beispiel den e-Mediplan oder die Patientenverfügung, einfach in ihr Patientenportal hochladen. Das verbessert die Vorbereitung auf bevorstehende Eingriffe, erhöht die Sicherheit sowie die Nachvollziehbarkeit der Behandlungsplanung. Seit der Einführung füllen rund 75% aller Patientinnen und Patienten bei neurochirurgischen Operationen die Daten elektronisch aus.

Für die Anästhesie haben wir pilotweise die Möglichkeit entwickelt, die Aufklärungs- und Einwilligungsbögen von Patientinnen und Patienten vor Ort auf einem Tablet digital zu signieren. Diese Lösung spart Zeit, reduziert den Papieraufwand und sorgt für eine effiziente sowie rechtssichere Dokumentation. Jede zweite Person hat diese neue Möglichkeit im Pilotbetrieb genutzt.

Robotic Process Automation, kurz RPA, bezeichnet die Nutzung von Software-Robotern. Diese Technologie ermöglicht es, Prozesse zu automatisieren, die Mitarbeitende bislang aufwendig und manuell ausgeführt haben. Dazu zählen das Verarbeiten von Rechnungen, die Eingabe von Daten oder das Übertragen von Informationen zwischen verschiedenen Systemen.

Die Einführung von RPA im Einkauf der Lindenhofgruppe ermöglichte es, die zeitaufwendige Nacherfassung von Bestellungen für Lieferanten zu optimieren: Genauigkeit und Geschwindigkeit wurden verbessert. Dadurch wurde die Arbeitsbelastung unserer Fachpersonen deutlich verringert, die sich nun auf andere Aufgaben konzentrieren können.

Der Chatbot «Linda» auf unserer Website versorgt Besuchende mit Auskünften zu breit gefächerten Themen. Die schweizerische Software-Lösung, die «Linda» mit Antworten versorgt, bietet zahlreiche Vorteile für alle Beteiligten. Die Anfragenden erhalten rasche und unkomplizierte Auskünfte. Die Mitarbeitenden sind dankbar, da sie nicht täglich die gleichen Fragen beantworten müssen. Und die Lindenhofgruppe gewinnt dadurch mehr Effizienz.

Die Zukunft im Blick

Die Lindenhofgruppe legt grossen Wert auf die kontinuierliche Verbesserung der Zusammenarbeit mit Belegärztinnen und Belegärzten. Das Spital-Management unterstreicht die Bedeutung ihres Belegarzt-Settings durch eine richtungsweisende Entscheidung. Das «Arztsystem 2.0» ist eines ihrer strategischen Handlungsfelder.

Strategische Handlungsfelder bilden den Aktionsrahmen der Lindenhofgruppe, um ihre Ziele zu erreichen. Sie markieren die Schwerpunkte, die Verwaltungsrat und Geschäftsleitung für die mittel- bis langfristige Entwicklung als wesentlich erachten. Die Zusammenarbeit mit Belegärztinnen und Belegärzten ist für die Lindenhofgruppe einer dieser Schwerpunkte. Daher hat sie die weitere Entwicklung ihres Belegarzt-Settings als strategisches Handlungsfeld mit dem Namen «Arztsystem 2.0» definiert.

Vertragswesen 2.0 für Transparenz und Flexibilität

Die Arbeit an diesem Handlungsfeld verlangt Geschick und Fingerspitzengefühl. Das organisch entstandene und umfangreiche Vertragswesen der Lindenhofgruppe mit ihren Belegärztinnen und Belegärzten ist momentan noch verschachtelt. Es basiert auf zu vielen individuellen Einzellösungen. Das Ziel für die Zukunft: eine komplette Überarbeitung der bestehenden Regelungen und Verträge, um ein standardisiertes, für alle Betroffenen transparentes Vertragswesen zu erreichen, das Gleichbehandlung und Verständlichkeit zum Ziel hat. Ein weiteres Plus: mehr Flexibilität, um auf die Dynamik des Gesundheitsmarktes zeitnah zu reagieren.

Blick zurück – für eine transparente Zukunft

Wesentliche Aspekte des Berichtsjahres sind arbeits- und gesprächsintensiv. Sie verlangen nach gemeinsamen Grundlagen und Wertvorstellungen. Deshalb ist es der Lindenhofgruppe wichtig, in diesem neuen Grundaufbau eng mit ihren Belegärztinnen und Belegärzten zusammenzuarbeiten und sich in regelmässigen Abständen auszutauschen. Das eigens dafür gebildete Gremium setzt sich deshalb aus Vertretenden der Belegärzteschaft, des Rechtsdienstes, des Stiftungsrats und natürlich der Geschäftsleitung der Lindenhofgruppe zusammen. Alleine die Konstellation vermittelt die Wichtigkeit dieser Arbeiten, um gemeinsam ein nachhaltiges und zukunftsgerichtetes Vertragswesen zu gestalten. Auch widmet sich das Gremium generell der Neuorganisation des Arztsystems, also dem Grundaufbau der Zusammenarbeit zwischen der Spitalgruppe, der angestellten und der freiberuflich tätigen Ärzteschaft.

Chancen nutzen – Perspektiven eröffnen

Der Ruf der Lindenhofgruppe im Gesundheitswesen ist intakt: Sie gilt als angesehene und attraktive Partnerin für Ärztinnen und Ärzte. Jetzt gilt es, bestehende Chancen zu nutzen und neue Perspektiven zu schaffen. Für eine noch bessere Zusammenarbeit und um noch fokussierter auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten einzugehen.

Erfolgreiche Neubesetzung der Führung des Onkologiezentrums Bern

25 Jahre war Dr. med. Armin Thöni, zuletzt als Ärztlicher Leiter der Radio-Onkologie, für die Lindenhofgruppe tätig. Neben unzähligen weiteren Erfolgen hat sich die Radio-Onkologie der Lindenhofgruppe unter seiner Führung sehr gezielt weiterentwickelt. Obwohl er im September 2020 in den Ruhestand getreten ist, hat er bis 2024 noch die ärztliche Leitung des Onkologiezentrums Bern erfolgreich weitergeführt. Grosse Fussstapfen, die nach einer Neubesetzung mit Perspektive verlangten, und zwar möglichst aus den eigenen Reihen und zeitnah.

Dr. med. Ruth Gräter hat im August 2020 die Nachfolge von Dr. med. Armin Thöni als Leiterin der Radio-Onkologie der Lindenhofgruppe übernommen.
Dr. med. Ruth Gräter hat im August 2020 die Nachfolge von Dr. med. Armin Thöni als Leiterin der Radio-Onkologie der Lindenhofgruppe übernommen.

Onkologiezentrum Bern mit starker Doppelspitze

Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin und Hämatologie, und Dr. med. Ruth Gräter, Fachärztin Radio-Onkologie: Seit 2024 leiten die Fachärztinnen das Onkologiezentrum Bern als Nachfolgerinnen von Dr. med. Armin Thöni.

Damit zählt die Lindenhofgruppe zu den wenigen Spitälern der Schweiz, die zwei Frauen eine Leitungsfunktion übertragen hat. Auch die operative Leitung des Onkologiezentrums Bern liegt in den Händen einer Frau, der Zentrumskoordinatorin Yvonne Martinelli-Kühni. In verschiedener Hinsicht ein starkes Zeichen, dass die Lindenhofgruppe und ihr Onkologiezentrum Bern damit setzt.

Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter engagiert sich im Vorstand des Vereins Ärztekollegium der Lindenhofgruppe.
Der Vorstand des Vereins ist quasi das Sprachrohr zwischen der Ärzteschaft und der Geschäftsleitung der Spitalgruppe.
Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter engagiert sich im Vorstand des Vereins Ärztekollegium der Lindenhofgruppe.
Der Vorstand des Vereins ist quasi das Sprachrohr zwischen der Ärzteschaft und der Geschäftsleitung der Spitalgruppe.

Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter und Dr. med. Ruth Gräter harmonieren auf vielen Ebenen. Beide möchten das Onkologiezentrum Bern über die Kantonsgrenzen hinaus zu einem Leuchtturm formen. Die Onkologie ist ein ausgewiesener Leistungsschwerpunkt der Lindenhofgruppe. Die Zertifizierung nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sichert die kontinuierliche Qualität des Zentrums. Ein multidisziplinäres Team aus Spezialistinnen und Spezialisten versorgt Krebsbetroffene optimal und gemäss aktuellsten medizinischen Behandlungsleitlinien.

Starkes Duo an der Spitze des Onkologiezentrums Bern

Die beiden ausgewiesenen Expertinnen haben bereits in ihren ersten Monaten in der Führung des Onkologiezentrums Bern zukunftsorientierte Weiterentwicklungen angestossen. Unter anderem haben sie Einfluss auf die neuen Krebskampagnen der Lindenhofgruppe genommen, die 2025 lanciert werden.

Die Lindenhofgruppe freut sich auf die weiteren Entwicklungen und Erfolge des Onkologiezentrums Bern.

Dr. Med. Ilka Rüsges-Wolter, Dr. med. Ruth Gräter
Dr. Med. Ilka Rüsges-Wolter, Dr. med. Ruth Gräter

Dr. Med. Ilka Rüsges-Wolter ergänzt: «Wir sind breit aufgestellt und verfügen über hohe Fachkompetenz. Da wir in einem System aus Belegärztinnen und Belegärzten arbeiten, können wir Fachwissen schnell abrufen. Das macht uns im Vergleich zu anderen Modellen agiler. Krebsbetroffene haben nur einen zuständigen Arzt oder eine zuständige Ärztin – bis zur Nachsorge. Das ermöglicht auf die Betroffenen zugeschnittene Behandlungen und fördert Vertrauen.»

«Wir möchten einen Ort schaffen, an dem sich Patientinnen und Patienten wie auch Zuweisende gut beraten und betreut fühlen, ohne menschliche Nähe zu missen», erklärt Dr. med. Ruth Gräter, ärztliche Leiterin der Radio-Onkologie Lindenhofgruppe.

Hier erfahren Sie, wie sich die Lindenhofgruppe und die Spital Emmental AG zum Wohl von Patientinnen und Patienten ergänzen.

Aus Tradition einen Schritt voraus

Qualität hat in der Pflege der Lindenhofgruppe Tradition. Sie spiegelt sich in der Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten, ihrer Pflege und Betreuung, den evidenzbasierten Behandlungskonzepten und der interprofessionellen Zusammenarbeit wider.

Pflegefachpersonen machen rund einen Drittel der Belegschaft der Spitalgruppe aus. Sie arbeiten auf Augenhöhe mit Ärztinnen und Ärzten sowie Mitarbeitenden aller Berufsgruppen zusammen. Darüber hinaus stellen sie sich täglich den wachsenden Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten. Damit sind sie ein fester Teil der Erfolgsgeschichte der Lindenhofgruppe. Damals wie heute.

Zunehmend komplexe Herausforderungen

Die Aufgaben der Gesundheitsbranche werden jedoch zunehmend komplexer. Die steigende Multimorbidität und immer älter werdende Patientinnen und Patienten bringen immer neue Herausforderungen mit sich. Dem gegenüber steht der Wunsch der Mitarbeitenden nach flexiblen Arbeitszeitmodellen und Teilzeitarbeit. Auch der Mangel an qualifizierten Fachpersonen und der wirtschaftliche Druck verlangen nach zukunftsfähigen Lösungen. Lösungen, die nur interdisziplinäre und interprofessionelle Teams finden können.

Vielseitige Aufgaben für Führungsfachkräfte

Führungspersonen übernehmen im Pflegealltag eine zentrale Rolle. Ihre Kompetenz ist entscheidend. Besonders vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung, der vielfältigen Bedürfnisse der Mitarbeitenden und der Notwendigkeit effizienter Prozesse.
Dies verlangt Kenntnisse und Fähigkeiten, die auch betriebswirtschaftliche Aspekte umfassen. Trotz all dieser Anforderungen sollen das Team und der einzelne Mensch im Vordergrund stehen. 2024 richtete die Lindenhofgruppe in Kooperation mit der Berner Fachhochschule deshalb erstmalig einen Leadership-Kurs aus. Er soll Führungspersonen in ihrer Funktion stärken und befähigen. Ein wichtiger Grundstein – auch für künftige Herausforderungen.

Weltmeisterlich von der Ausbildung an

Ein weiterer wichtiger Baustein für eine ausgezeichnete Pflege ist die nicht universitäre Aus- und Weiterbildung. Sie garantiert fachlich qualifizierten Nachwuchs und hält diplomierte Pflegefachpersonen im Betrieb. Auch in diesem Fachbereich ist die Lindenhofgruppe traditionell aussergewöhnlich gut aufgestellt und bekannt.
Einerseits, um die interne Karriereplanung zu ermöglichen und qualifizierte Fachpersonen so lange in den eigenen Reihen zu halten. Andererseits, um junge Interessierte für Ausbildungen in Gesundheitsberufen zu begeistern und damit den Nachwuchs zu sichern.
Als «Great Start!»-zertifizierter Lehrbetrieb ist die Lindenhofgruppe seit 2017 bei allen kantonalen und nationalen Berufsmeisterschaften mit ein bis zwei Teilnehmenden vertreten. Diese erzielten dabei meist auch einen Podestplatz. Mit der Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften allerdings setzte die Lindenhofgruppe im Jahr 2024 einen besonderen Meilenstein.

Louisa nach ihrer erfolgreichen Teilnahme an den Berufs-Weltmeisterschaften SwissSkills in Lyon und ihrer «Medaillon for Excellence».
Louisa nach ihrer erfolgreichen Teilnahme an den Berufs-Weltmeisterschaften SwissSkills in Lyon und ihrer «Medaillon for Excellence».

Professionell in die Zukunft

Mit Fachfrau Gesundheit Louisa Kistler stellt die Lindenhofgruppe erstmals in der Geschichte der Spitalgruppe eine Teilnehmende an den WorldSkills 2024 in Lyon. Ihr Ergebnis setzt ein starkes Zeichen für die Unterstützung und den Zusammenhalt innerhalb der Lindenhofgruppe: Louisa Kistler ist die beste europäische Fachfrau Gesundheit und erreichte weltweit einen herausragenden sechsten Platz. Ein eindrücklicher Beweis dafür, wie sehr professionelle Aus- und Weiterbildung und ein starkes Miteinander den Erfolg eines Unternehmens stützen können.

Louisa Kistler ist beste europäische Fachfrau Gesundheit – erfahren Sie mehr.

Bessere Qualität und mehr Kontrolle

Integrierte Versorgung verbessert die Koordination und die Kommunikation der Kooperationspartner. So hilft sie, doppelte Behandlungen zu vermeiden, und harmonisiert die Übergänge zwischen den verschiedenen Versorgungseinrichtungen. Ein Plus an Effizienz, das dem Wohlergehen von Patientinnen und Patienten dient.

Angenommen, eine Patientin leidet an einer Erkrankung wie Diabetes. In einem integrierten Versorgungsmodell können der Hausarzt oder die Hausärztin diese Patientin zunächst diagnostizieren und betreuen. Sie können die Betroffene an eine Spezialistin oder einen Spezialisten weiterleiten, zum Beispiel eine Diabetologin. Im Falle eines Krankenhausaufenthalts gewährleisten Ärztinnen, Ärzte, Pflegende sowie Therapeuten und Therapeutinnen die ganzheitliche Behandlung der Patientin. Die Nachsorge erfolgt wiederum durch den zuweisenden Hausarzt oder die zuweisende Hausärztin, mit regelmässigen Kontrollen und Rehabilitationsangeboten weiterer Dienstleistender. All dies erfolgt reibungslos und ohne Verzögerungen. Denn jeder Teil der Behandlungskette verfügt zu jedem Zeitpunkt über alle notwendigen Informationen.

Ein tragfähiges Konzept mit vielen Vorteilen

Integrierte Versorgung verbessert nicht nur die Qualität der Behandlung. Sie trägt auch zur Kostenkontrolle im Gesundheitssystem bei. Ein Beispiel, wie viele Vorteile die integrierte Vorsorge bringt, sind die engen Kooperationen zwischen der Lindenhofgruppe, mediX bern und der tilia Stiftung. Die Konzepte der Zusammenarbeit haben bereits zahlreiche Vorteile und Erfolge erbracht.

Integrierte Versorgung ist ein fortlaufender Prozess. Deshalb engagiert sich die Lindenhofgruppe in diesem Bereich schon lang.

Auch mit der Spital Emmental AG ist die Lindenhofgruppe intensiv verbunden.
Im Jahr 2024 haben die Partnerinnen ihre Zusammenarbeit weiter gefestigt. Eine Vereinbarung soll die medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote nun noch besser koordinieren. Weiterhin sollen nicht mehr nur Patientinnen und Patienten der Orthopädie und Urologie von der verbesserten Zusammenarbeit profitieren. Auch weitere medizinische Fachbereiche sollen an den Vorzügen teilhaben.

Spital Emmental AG und die Lindenhofgruppe AG vertiefen Zusammenarbeit
Bildquelle: Spital Emmental AG
Spital Emmental AG und die Lindenhofgruppe AG vertiefen Zusammenarbeit
Bildquelle: Spital Emmental AG

Digitalisierung fördert den schnellen Austausch von Informationen

Patientinnen und Patienten aus dem Emmental haben neu einen ebenso direkten wie einfachen Zugang zur hochspezialisierten Medizin der Lindenhofgruppe. Auch nach der Behandlung eines Notfalls in der Lindenhofgruppe greift die Vernetzung der Angebote. Denn die Kooperation stellt eine rasche, heimatnahe Nachsorge an den Standorten der Spital Emmental AG sicher.

Grundlage für den schnellen Austausch von Informationen ist die Digitalisierung. Sie macht alle relevanten Daten zugänglich – unabhängig von Ort und Zeit der Behandlung. Dies befähigt alle beteiligten Institutionen, Fachspezialistinnen und Fachspezialisten, jederzeit transparent und zielgerichtet zu kommunizieren. Für eine durchgehend hohe Qualität – von der Erstkonsultation bis hin zu hochspezialisierten Eingriffen.

Zusatznutzen von Kooperation in der Aus- und Weiterbildung

Auch in der Aus- und Weiterbildung bringen Kooperationen zahlreiche Vorteile. Die Lindenhofgruppe geniesst einen hervorragenden Ruf als Ausbildungsstätte. Durch den Austausch mit renommierten Kooperationspartnerinnen erhalten Studierende Einblicke in ein breites Spektrum unterschiedlicher Bereiche.
Ein anschauliches Beispiel, welchen Mehrwert Kooperationen bieten, ist auch der Austausch mit der Domicil Bern AG. Jedes Jahr tauschen angehende Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit des Lindenhof- und des Engeriedspitals für einen Monat ihre Plätze mit Lernenden der Domizil Bern AG. So sammeln beide Gruppen neue Erfahrungen, die ihnen einen erweiterten Einblick in ihr Berufsbild eröffnen.
All das ist nur ein Teil des Engagements im Bereich Aus- und Weiterbildung. Ein Engagement, das dem Aufbau hochqualifizierter Fachpersonen und letztlich dem Wohl von Patientinnen und Patienten dient.

Das Ambulante Operationszentrum am Lindenhofspital verkürzt den Aufenthalt für Patientinnen und Patienten wesentlich. Sie müssen weder vor noch nach der Operation im Spital übernachten. Eine Umfrage bestätigte die hohe Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten. Dabei schätzen sie nicht nur die familiäre Atmosphäre und die gute Stimmung, die ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Auch die organisatorischen Abläufe, die die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten ins Zentrum stellen, den stabilen Stamm an Mitarbeitenden sowie deren Empathie heben die Befragten positiv hervor. Dass der Grossteil der Befragten ihre Zufriedenheit mit «hervorragend» angibt, ist ein erfreuliches Ergebnis. Es spricht für das Konzept, die andauernde Optimierung von organisatorischen Abläufen und auch für die qualifizierten Mitarbeitenden des Ambulanten Operationszentrums am Lindenhofspital, die Hand in Hand arbeiten.
Seit der Eröffnung des Ambulanten Operationszentrums am Lindenhofspital sind die Fallzahlen stetig gestiegen. 2020 wurden 1259 Eingriffe realisiert, 2024 waren es 2374.
Das Operationszentrum ist ein wichtiger Pfeiler in der Ambulantisierung chirurgischer Fachgebiete der Lindenhofgruppe.

Das Ambulante Operationszentrum am Lindenhofspital
Das Ambulante Operationszentrum am Lindenhofspital

Über alle Standorte von Localmed und City Notfall: Ein neues Praxis-Informationssystem hat bestehende Anwendungen abgelöst. Es bietet zahlreiche Verbesserungen für Mitarbeitende, Ärztinnen und Ärzte. Es erleichtert zum Beispiel den Austausch von Patientendaten und trägt dazu bei, die Kommunikation in der Zusammenarbeit und mit Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Ein wesentlicher Fortschritt dieses neuen Systems ist die Anbindung an die Abrechnungssysteme der Lindenhofgruppe. Dadurch zentralisiert und optimiert es auch die Abrechnungsprozesse. Dies spart Zeit und Ressourcen. Ebenso wichtig ist die integrierte Nutzung eines Bilddatenarchivs. Es ermöglicht den nahtlosen Austausch von Bilddaten zwischen den Praxen und den Spitalstandorten der Lindenhofgruppe. Seit März 2024 können alle sieben Localmed-Standorte die Vorteile des neuen Praxis-Informationssystems nutzen.

Die Nachfrage nach qualitativen Behandlungen in der Dialyse steigt kontinuierlich. Deshalb hat die Lindenhofgruppe diese Dienstleistung zukunftsgerichtet ausgebaut. Dafür hat sie –zusammen mit ihren belegärztlichen Nephrologinnen und Nephrologen – die Dialyse Bern AG gegründet. CEO ist Prof. Dr. med. Spyridon Arampatzis MHBA. Die neue Praxis bietet alle Voraussetzungen für eine hohe Qualität der Behandlung. Aber auch für den Ausbau ambulanter Kapazitäten. Pflegende im Bereich Dialyse profitieren von modernsten Arbeitsbedingungen, kurzen Entscheidungswegen und vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Eine Initiative, die zeigt, dass die Lindenhofgruppe sich stark für integrierte Versorgungsmodelle engagiert.

Die moderne Dialyse-Praxis am Schermenwaldweg in Ittigen bietet auf über 700 Quadratmetern Raum für 22 Dialyseplätze und mehrere Praxisräume.
Die moderne Dialyse-Praxis am Schermenwaldweg in Ittigen bietet auf über 700 Quadratmetern Raum für 22 Dialyseplätze und mehrere Praxisräume.

Vorausschauend planen

Ein Spital muss zu jedem Zeitpunkt reibungslos funktionieren. Das gilt umso mehr für die Lindenhofgruppe. Denn für sie sind die Zufriedenheit ihrer Patientinnen und Patienten sowie die Qualität der Behandlung das höchste Gut.

Nicht nur die technische Ausstattung eines Spitals bedarf regelmässiger Prüfung. Auch die Spitalinfrastruktur muss zu jedem Zeitpunkt die bestmögliche Behandlung und Pflege ermöglichen. Der Flügel C des Lindenhofspitals ist seit 1966 in Gebrauch. Um den reibungslosen Betrieb auch künftig zu gewährleisten, führt die Lindenhofgruppe an der Immobilie einige bauliche Massnahmen aus. Darunter Arbeiten an der Lüftung, der Sanitärversorgung und der Spitalküche. Eine grosse Herausforderung. Denn der Betrieb des Spitals muss auch während des Umbaus gewährleistet sein. Die Hauptarbeiten sind in vier Phasen aufgeteilt. Die erste Phase hat im Herbst 2024 begonnen, die letzten Arbeiten sollen im Herbst 2026 abgeschlossen sein.

Aussenaufnahme
Aussenaufnahme

Alle Optionen für eine bestmögliche Betreuung

Ziel ist es, den Ärztinnen, Ärzten und Mitarbeitenden der Spitalgruppe stets ein optimales Umfeld zu bieten. Ein Umfeld, das eine hochstehende medizinische und pflegerische Betreuung von Patientinnen und Patienten fördert. Und das den Ruf der Lindenhofgruppe als fortschrittliche und attraktive Arbeitgeberin festigt.

Hier erfahren Sie, was die Pflege der Lindenhofgruppe auszeichnet und wie sie attraktiv bleibt.

Diesem Qualitätsversprechen wird die Lindenhofgruppe auch langfristig gerecht. Deshalb prüft der Stiftungsrat der Lindenhofgruppe auch Möglichkeiten für einen neuen Standort in Bern. Die Stiftung Lindenhof Bern hat bereits verschiedene Areale begutachtet und Ideen erarbeitet.

Eines dieser Gebiete ist das Springgarten-Areal. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, die die Stiftung Lindenhof Bern gemeinsam mit der Landeigentümerin, der Burgergemeinde Bern, durchgeführt hat, wurde festgestellt, dass dieser Standort für einen Spitalneubau grundsätzlich geeignet ist. Der Springgarten, ergänzt mit dem Spitalgarten, eröffnet der Quartierbevölkerung und der Stadt Bern vielfältige Perspektiven und wird zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Für die Stadt, die Berner Bevölkerung, aber auch für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie die Mitarbeitenden der Lindenhofgruppe.

Der Gemeinderat, die Stiftung Lindenhof Bern und die Burgergemeinde Bern sind überein­gekommen, die vertieften Abklärungen gemeinsam durchzuführen.

Bis zum Neubau ist jedoch noch ein weiter Weg. Bis dahin modernisiert die Lindenhofgruppe weiterhin die aktuellen Spitalstandorte. Um zu jedem Zeitpunkt zukunftsfähig und attraktiv zu bleiben – für die Patientinnen und Patienten wie auch als Arbeitgeberin.

Der Flügel C des Lindenhofspitals entstand im Jahr 1966. Seit Ende 2024 erfährt das Gebäude einige bauliche und technische Neuerungen. Damit es den hohen Anforderungen von Medizin und Pflege auch künftig gerecht wird. Auf dem Plan stehen die Sanitärsteigzone, verschiedene Arbeiten in den Geburtssälen sowie die Brandschutz-Ertüchtigung in zwei Treppenhäusern. Gleichzeitig wird auch die Spitalküche auf den neusten Stand der Technik gebracht. Für die Renovierung ist ein Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen. Dabei sollen die Belastungen für Mitarbeitende, die Ärzteschaft wie auch für Patientinnen, Patienten und Besuchende in der Bauzeit so gering wie möglich bleiben.

Der Mehrwert von baulichen Ertüchtigungen ist nicht immer erkennbar. Besonders, wenn es darum geht, aktuelle Standards bei Energieeffizienz und Sicherheit zu gewährleisten.

Umso wichtiger ist eine begleitende und sympathische Kommunikation. Sowohl für Mitarbeitende, Ärztinnen, Ärzte als auch für Patientinnen, Patienten und die Berner Bevölkerung. Regelmässige Baulärm-Prognosen auf der Website und auf Infoscreens vor Ort sind ein Teil davon. Der Aussenauftritt erklärt auf ansprechende Weise, dass manche Dinge einfach sein müssen, und setzt sie in medizinischen Kontext.

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Erfahren Sie hier, wie die Lindenhofgruppe mit geschickten Investitionen in medizinische Geräte ihr Leistungsangebot erweitert und sich damit auch in Zukunft als attraktive Arbeitgeberin positioniert.